Abstrakt
Ernährungserziehungsstrategie unter Einbeziehung der Väter zur Verbesserung der Säuglingsernährungspraktiken in Kisumu, Kenia.
Lynette AD, Beatrice NK, Florence K
Die Unterstützung der Väter ist ein wesentlicher Bestandteil, um die Säuglingsernährung erfolgreich zu verbessern. Es wurde eine Interventionsstrategie zur Ernährungserziehung eingesetzt, die sich an die Väter der Interventionsgruppe richtete und ihnen während des einjährigen Forschungszeitraums Informationen zum Stillen und zur Beikost gab. Insgesamt wurden 290 Väter und Mütter rekrutiert, die gepaart werden sollten. Die Studienteilnehmer wurden nach dem Zufallsprinzip entweder der Interventionsgruppe (n=145 Paare) oder der Kontrollgruppe (n=145 Paare) zugeteilt. Die Väter füllten einen vorab getesteten strukturierten Fragebogen aus, der ihr Wissen zum Stillen vor und nach der Intervention untersuchte. Der Landkreis Kisumu wurde aufgrund der hohen Säuglingssterblichkeitsrate (105 Todesfälle pro 1.000 Lebendgeburten) in der Region ausgewählt. Basierend auf dem Odds-Ratio-Test der folgenden Indikatoren zeigten unsere Ergebnisse keine statistisch signifikanten Unterschiede im Wissensstand der Väter in der Interventions- und Kontrollgruppe zum Stillen vor der Intervention: Beginn des Stillens innerhalb einer Stunde nach der Geburt (p=0,44), ausschließliches Stillen für 6 Monate (p=0,79) und Stillen für 2 Jahre und darüber hinaus (p=0,90). Nach der Intervention wurden jedoch folgende statistisch signifikante Unterschiede festgestellt: Beginn des Stillens innerhalb einer Stunde nach der Geburt (p=0,02), ausschließliches Stillen für 6 Monate (p=<0,01) und Stillen für 2 Jahre und darüber hinaus (p=0,01). Ein Wilcoxon-Vorzeichen-Rang-Test zeigte eine statistisch signifikante Änderung im Wissensstand der Väter in der Interventionsgruppe nach der Teilnahme an den Ernährungsaufklärungssitzungen (Z=-10,181, p=0,000). Daher kommen wir aus unserer Studie zu dem Schluss, dass eine Ernährungserziehung, die sich an die Väter richtet, deren Wissen über das Stillen erhöht und dies eine gute Gelegenheit bietet, ihre Unterstützung für die Mutter zu verbessern und letztendlich zu einer verbesserten Ernährungsweise bei Säuglingen beizutragen.